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Norendorf-Fibel

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Produktbeschreibung

Auf dem bayerischen Friedhof Nordendorf wurden zwei silberne Schleifenfibeln entdeckt, die als bedeutende Runenartefakte der mittelgermanischen Runenreihe gelten. Diese als Nordendorf I- und II-Bogenfibeln bekannten Broschen sind von historischer Bedeutung. Die originale Nordendorf I-Brosche, die im Grab einer alemannischen oder fränkischen Frau gefunden wurde, befindet sich heute im Römermuseum in Augsburg. Es stammt aus der Mitte oder dem Ende des 6. Jahrhunderts, wurde aus feuervergoldetem Silber gefertigt, ist 12,85 cm lang und weist eine rechteckige Kopfplatte, einen Bogen und einen halbkreisförmigen Fuß mit einem menschlichen Maskenmotiv auf. Markante Tierköpfe zieren beide Seiten der Fibel und spiegeln den Stil breitköpfiger Broschen aus dem 6. Jahrhundert wider. Unsere Replik ist mit den Maßen 13 x 7 x 5 cm dem Original sehr ähnlich und in hochwertiger Bronze erhältlich. Aufgrund ihrer Größe eignet sich die Brosche ideal zum Befestigen schwerer Wollmäntel, die früher mit der Nadel nach oben getragen wurden.

Eine Runeninschrift auf der Rückseite der Kopfplatte von Nordendorf I. gibt Einblick in das germanische Heidentum. Es nennt drei Götter: „logaþore woðan wigiþonar“ (Loðurr oder Loki, Wodan und Donar) und markiert damit eine der frühesten Erwähnungen dieser Gottheiten. Die Triade spiegelt die in germanischen und anderen heidnischen Traditionen übliche Praxis wider, drei göttliche Figuren anzurufen. Einige Interpretationen deuten jedoch auf einen christlichen Einfluss hin, was darauf hindeutet, dass logaþore „listig“ oder „Zauberer“ bedeutet. Die zweite Inschriftzeile enthält die Namen Awa und Leubwini, die möglicherweise den Besitzer der Brosche und ihren Runenbeschrifter repräsentieren, oder es könnte ein Geschenk von Leubwini an seine Frau Awa gewesen sein.

Die Brosche wurde 1843 beim Eisenbahnbau in der Nähe von Augsburg entdeckt und stammt aus einem weitgehend ungestörten Friedhof in der Nähe der Via Claudia, einer wichtigen Römerstraße, die Italien und Bayern verband. Der hohe materielle Wert der Brosche lässt darauf schließen, dass sie sich im Besitz einer wohlhabenden Person mit hohem gesellschaftlichem Ansehen befand. Die Lage des Friedhofs entlang dieser bedeutenden Route unterstreicht die historische Bedeutung des Gebiets für den Handel und die Militärstrategie während der Merowingerzeit. Die vom nordischen Design beeinflusste Nordendorf I-Brosche gehört zum Chividale-Fibula-Typ, der Mitte des 6. Jahrhunderts in Skandinavien verbreitet war. Es stammt wahrscheinlich aus Pannonien und gelangte mit wandernden Langobarden nach Bayern.

Details:
Material: Bronze
Abmessungen: 13 x 7 x 5 cm
Auf einem historischen Original basiert
Versandgewicht (Gramm): 100 *

Dieser Artikel wird nur in limitierter Dadurch ist jedes Stück ein Einzelstück. Die Abmessungen und die Verarbeitung können daher bei jedem Stück leicht abweichen.

Für die Verpackung dieses Artikels verwenden wir ausschließlich 100 % recycelten Kunststoff und recyceltes Papier/Karton aus FSC-zertifizierten Wäldern. Einen großen Teil des Materials verwenden wir direkt wieder, ohne Einschaltung eines Recycling Prozesses.
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1. Karton: Papier trennen oder wiederverwenden.
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Produktdetails

Material: Bronze / Abmessungen: 13 x 7 x 5 cm / Auf einem historischen Original basiert

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