Heidnische Symbolik: Trinkhörner

Heidnische Symbolik: Trinkhörner

Heute werden Trinkhörner oft als ikonische Wikinger-Accessoires angesehen. In diesem Blog tauchen wir in die faszinierende Geschichte der Trinkhörner ein und enthüllen ihre symbolische Bedeutung. Darüber hinaus untersuchen wir, wie ihre Verwendung auf modernen Festivals nahtlos mit dieser reichen historischen Tradition übereinstimmt.

Was ist ein Trinkhorn?

Ein Trinkhorn ist ein Rinderhorn, das als „Trinkbecher“ verwendet wird. Trinkhörner werden seit prähistorischen Zeiten genutzt. Sie waren nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt und keine Alternativen zu Bechern oder Schalen. Ihr Zweck war rein zeremoniell.

Trinkhörner wurden von indoeuropäischen Völkern wie den Griechen, Skythen, Thrakern, Kelten, Römern, germanischen Stämmen und später von den Wikingern, Angelsachsen und sogar bis weit ins Mittelalter verwendet.

Proto-Indoeuropäische „Cowboys“

Nahezu alle europäischen Kulturen haben ihren Ursprung bei den Proto-Indoeuropäern. Sie waren die Vorfahren der Griechen, Römer, germanischen Stämme, Kelten und Wikinger.

Die Sprecher des Proto-Indoeuropäischen waren halbnomadische Viehzüchter aus der pontisch-kaspischen Steppe. Für sie waren Rinder die wichtigste Lebensgrundlage. Von Irland und Skandinavien bis nach Indien und Persien spielten Rinder daher eine bedeutende Rolle im Alltag und in der Mythologie. Viele Rituale, wie das Opfern weißer Stiere oder das Füllhorn, lassen sich auf dieses gemeinsame proto-indoeuropäische Erbe zurückführen.

Indoeuropäische Völker hatten eine dharmische Naturreligion, und der Auerochse spielte eine wichtige Rolle in der Schöpfungsmythologie. Es ist daher nicht überraschend, dass Hörner in der Gesellschaft eine bedeutende rituelle Rolle hatten. Sie wurden beispielsweise bei Opfergaben verwendet.

Die Gesellschaft war eidgebunden und hierarchisch. Diese Hierarchie entstand, weil einige Herren größere Viehherden hatten als andere. Es ist möglich, dass Trinkhörner während von Eidzeremonien verwendet wurden, um die Beziehung zwischen Patron und Klient zu bestätigen.

Bis ins Mittelalter symbolisierten Trinkhörner Macht unter Aristokraten. Viele Rituale sind bekannt, bei denen beispielsweise nur ein Aristokrat aus einem bestimmten Horn trinken durfte.

The Rhyton

Der Rhyton wurde in einer riesigen Region verwendet, von Indien und Persien bis nach Griechenland und auf den Balkan. Er diente primär als Statussymbol, wurde verwendet, um die Bindung zwischen Gastgeber und Gast zu stärken, und für Libationen zu Ehren der Götter.

Das Wort „Rhyton“ leitet sich vom griechischen Wort ῥυτόν (rhytón) ab, was „Strom“ bedeutet, und verweist auf den Flüssigkeitsfluss aus dem Gefäß. Im Gegensatz zu Trinkhörnern wurden Rhyta nicht aus Horn gefertigt, sondern aus Materialien wie Keramik oder Metall. Während einige Rhyta an Hörner erinnerten, waren viele in Form von Tierköpfen gestaltet.

Der Spender schöpfte die Flüssigkeit für die Libation – wie Wein, Öl oder Blut – aus einem Vorratsgefäß. Der Rhyton hatte oft ein kleines Loch am Boden, das der Spender mit dem Daumen verschloss. Anschließend ließ er die Flüssigkeit kontrolliert auf heiligen Boden oder in den Mund fließen. Der gezielte Fluss durch die Bodenöffnung machte das Eingießen zu einem feierlichen Akt.

Auf Kreta, in der minoischen Kultur, waren Rhyta oft in Form von Stierköpfen gestaltet. Ein Beispiel ist das Stierkopf-Rhyton aus dem Palast von Knossos, das auch in einem Wandgemälde aus einem Grab in Theben, Ägypten, dargestellt ist, wo es Geschenke der Minoer zeigt.

Königliche Bankette und Symbolik

Bei königlichen Banketten betonten Rhyta den Status und die Macht des Gastgebers. Im Persischen Reich wurden beispielsweise goldene und silberne Rhyta mit tierischen und mythischen Designs vom König und seinem Hof verwendet. Diese Objekte erhöhten nicht nur die Pracht der Veranstaltung, sondern symbolisierten auch die Verbindung des Königs zur kosmischen Ordnung. Ein herausragendes Beispiel ist ein achämenidisches Rhyton, das einen Greif darstellt und Macht sowie Schutz symbolisiert. Während der Bankette goss der König aus diesen Rhyta, um seine Gastfreundschaft und Autorität über das Reich zu demonstrieren. Eines der ältesten Beispiele stammt aus Susa in Persien – eine silberne Figur aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., die eine Kombination aus einer Kuh und einer Frau zeigt, die ein Gefäß anbietet.

Dionysische Feiern

Bei weinorientierten Festen, wie den dionysischen Ritualen des antiken Griechenlands, wurden Rhyta verwendet, um die ekstatische Gemeinschaft mit dem Gott Dionysos zu feiern. Griechische Vasenkunst zeigt Teilnehmer, die aus hornförmigen Rhyta trinken, die oft mit Bildern von Satyrn und Mänaden, den Anhängern von Dionysos, verziert sind. Diese Rhyta, die manchmal so gestaltet sind, dass sie die Trinkenden herausfordern, ihren Inhalt nicht zu verschütten, erforderten eine gewisse Geschicklichkeit im Gebrauch, was sowohl den Genuss als auch die Symbolik von Kontrolle und Loslassen verstärkte.

Nonnus beschreibt in seiner Dionysiaca (5. Jahrhundert n. Chr.), wie die Satyrn erstmals Wein kreierten und ihn aus Ochsenhörnern tranken, wobei sie die Verwendung von Rhyta einführten.

Mythologische und zeremonielle Kontexte

Die Mythologie unterstreicht die Bedeutung von Rhyta in zeremoniellen Kontexten. In einigen Interpretationen der persischen Mythologie wurden Rhyta in Ritualen verwendet, bei denen König Achaimenes, der legendäre Gründer des achämenidischen Reiches, seine Bindung an Ahura Mazda, den höchsten Gott, verstärkte. Das zeremonielle Ausgießen heiliger Flüssigkeiten betonte nicht nur die kosmische Gerechtigkeit des Königs, sondern auch seine Rolle als Beschützer der Ordnung und Harmonie.

Skythische Trinkhörner

Die Skythen schienen einen praktischeren Ansatz bei Trinkhörnern zu verfolgen. Sie verwendeten diese bei Banketten und legten sie als Grabbeigaben bei.

Der Begriff Skythen bezieht sich auf verschiedene Steppenvölker, oft indoeuropäischer Herkunft. Sie sprachen eine indoeuropäische Sprache, die mit Altpersisch verwandt war. In der Antike waren die Thraker und Skythen für das Trinken aus Hörnern bekannt, was ein wichtiger Aspekt ihrer Trinkgewohnheiten war. Dieser Brauch wird vom griechischen Schriftsteller Xenophon beschrieben, der erzählte, wie die Thraker Hörner bei Banketten verwendeten.

Diodorus erwähnt ebenfalls, wie der getische Führer Dromichaetes bei einem Fest für Lysimachus und andere Gefangene mit Holz- und Horngefäßen Getränke ausschenkte.

Die skythische Elite verwendete auch Rhyta aus Gold oder Silber. Ein berühmtes Beispiel ist ein Gold- und Silberrhyton in Form eines Pegasus aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., das in Ulyap, einer Stätte in Russland nördlich des Kaukasus, entdeckt wurde.

Archäologen haben zwei grundlegende Arten von skythischen Trinkhörnern identifiziert: eines mit einer ausgeprägten Krümmung und ein weiteres mit einer leichten Krümmung, das nach den Hörnern des Auerochsen modelliert ist.

Die frühesten physischen Überreste von Trinkhörnern in skythischen Gräbern stammen aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Beweise für ihre Verwendung im 6. Jahrhundert sind spärlich. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. erlebten Trinkhörner jedoch eine klare Wiederbelebung, besonders in der Pontischen Region, wo sie häufig als Grabbeigaben hinterlassen wurden, oft verziert mit Edelmetallen. Diese Praxis scheint ihren Ursprung in der Kuban-Region zu haben, wo Trinkhörner eine herausragende Rolle in den Bestattungsriten der Krieger spielten. Im 4. Jahrhundert v. Chr. verbreitete sich die Tradition über die Pontische Steppe und führte zu einem neuen Typ von stark gekrümmtem silbernen Trinkhorn.

Während Rhyta achämenidischer oder thrakischer Herkunft weiterhin auftauchten, dominierten skythische Trinkhörner die Grabbeigaben. Gegen Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. begann diese Tradition jedoch zu schwinden.

Wie ihre protoindoeuropäischen Vorfahren begruben die Skythen ihre Toten in Kurganen oder Hügelgräbern. Bei diesen Kurganen errichteten sie Stehlen – aufrecht stehende Steine, die oft menschliche Figuren darstellten. Abbildungen von Trinkhörnern auf Kurgan-Stehlen folgen einer etwas anderen Chronologie als physische Funde. Die frühesten Darstellungen stammen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., einer Zeit, in der physische Grabfunde von Trinkhörnern noch relativ selten waren. Im 5. Jahrhundert v. Chr. wurden diese Darstellungen häufiger und stimmten mit der erneuten Präsenz von Trinkhörnern in den Bestattungspraktiken überein. Im 4. Jahrhundert v. Chr. nahmen die Darstellungen auf Stehlen ab, auch wenn die tatsächliche Bestattung von Trinkhörnern ihren Höhepunkt erreichte.

Auf der Krimhalbinsel erschienen solche Darstellungen etwas später, ab dem 5. Jahrhundert v. Chr., aber sie waren dort häufiger anzutreffen als anderswo. Diese Muster spiegeln eine dynamische Beziehung zwischen materieller Kultur und ihrer symbolischen Darstellung wider, wobei Trinkhörner eine zentrale Rolle in den skythischen Ritualen und der Identität sowohl durch Grabbeigaben als auch durch Kunst spielten.

Trinkhörner hatten eine große Bedeutung in den skythischen Bestattungsriten. Sie werden häufig in den Gräbern von Kriegern gefunden und könnten mit ihren königlichen und kriegerischen Kulten verbunden gewesen sein. Es ist möglich, dass skythische Herrscher ein Trinkhorn von einer Gottheit als Symbol ihrer Königsherrschaft erhielten.

Keltische Trinkhörner

Bei den Kelten war das Trinkhorn ein wahres Statussymbol. Julius Cäsar beschreibt in seinen Commentarii de Bello Gallico, wie die Gallier Trinkhörner aus den Hörnern von Auerochsen verwendeten. Er stellt fest, dass diese Hörner, oft mit Silber verziert, als Trinkgefäße bei großen Festen dienten.

Es ist wahrscheinlich, dass auch Rinderhörner häufig verwendet wurden. Während diese mit der Zeit verfallen sind, wurden ihre metallischen Verzierungen – häufig aus Gold oder Bronze – archäologisch erhalten.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Grab des Häuptlings von Hochdorf, einem 50-jährigen Führer, dessen Bestattung für ein Fest im Jenseits angelegt war. Sein Grab enthielt einen vergoldeten Torques, Armringe, Schmuck, ein Messer und einen luxuriösen Wagen. Zu seinen Füßen stand ein Kessel mit einem Fassungsvermögen von 400 Litern, der mit Met gefüllt war. Das Grab enthielt auch neun bronzene Schalen und neun Trinkhörner. Das größte Horn, mit einer Kapazität von 5,5 Litern, war aus Bronze, Eisen und Gold gefertigt. Die verbleibenden acht bestanden aus organischem Material, aber ihre bronzenen Verzierungen überlebten. Hanf wurde ebenfalls im Grab gefunden, eine Substanz, die oft mit indoeuropäischen Ritualen in Verbindung gebracht wird.

Auch Frauen wurden mit prächtigen Grabbeigaben beigesetzt. Die "Prinzessin von Reinheim" wurde mit einem Torques, Armbändern, Ringen, Fibeln, einer Box mit Glas- und Bernsteinketten, einem Spiegel, bronzenen Schalen, einem Krug und goldenen Trinkhornverzierungen beigesetzt.

In der keltischen Kultur waren Trinkhörner stark mit Ritualen der Gastfreundschaft, Ehre und Religion verbunden. Ihre Verwendung bei Festen stärkte soziale Bindungen und unterstrich den Status des Gastgebers. In religiösen Kontexten könnten Trinkhörner für Opfergaben an die Götter oder zur Vereinigung der Gemeinschaft bei bedeutenden Zeremonien verwendet worden sein. Ihre Beigabe in Bestattungen deutet darauf hin, dass die Kelten glaubten, diese Gegenstände seien im Jenseits nützlich oder symbolisierten den Status des Verstorbenen.

Ein späteres Beispiel für ein keltisches Trinkhorn findet sich in der Darstellung auf dem Piktischen Bullion Stone aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. Es zeigt möglicherweise einen Häuptling, der aus einem vogelköpfigen Trinkhorn trinkt, während er auf einem Pferd sitzt.

Trinkhörner während der Völkerwanderungszeit

Die germanischen Stämme der Völkerwanderungszeit verwendeten ebenfalls Trinkhörner, die sie aus Rinderhörnern sowie aus Edelmetallen und Glas fertigten, beeinflusst durch römische Traditionen.

Ein bemerkenswertes Beispiel sind die Gallehus-Hörner aus Süddänemark, obwohl die Originale leider verloren gegangen sind. Diese Hörner wiesen Runeninschriften auf ("Ich, Hlewagast, habe dieses Horn gemacht"), Darstellungen von Kriegern, Pferden und möglicherweise das Ritual der Ulfheðnar und den horntragenden Speertänzer. Der horntragende Speertänzer verbindet die Hörner mit Königtum, der Kriegerklasse und der Koryos-Tradition. Die Hörner könnten auch die Götter Tyr, Odin, Thor und Freyr darstellen.

In der germanischen Tradition spielte das symbel – ein zeremonielles Trinkritual – eine zentrale Rolle. Trinkhörner wurden verwendet, um Eide zu schwören oder die gemeinschaftlichen Bindungen zu betonen. Diese Tradition wird in altenglischen Texten wie dem Beowulf-Epos beschrieben, wo Met aus Trinkhörnern getrunken wird, verbunden mit der heiligen Funktion des Festens und der Stärkung von Loyalität und Ehre.

Trinkhörner wurden auch in Bestattungen gefunden. Beispiele sind die Trinkhörner, die im angelsächsischen Schiffsgrab von Sutton Hoo und im königlichen Grab in Taplow, Buckinghamshire, gefunden wurden.

Viking Trinkhörner

Eine Fülle von Informationen über die Verwendung von Trinkhörnern durch die Wikinger stammt aus archäologischen Funden, Mythen und Sagas sowie Darstellungen auf Steinen. Trinkhörner symbolisierten Gastfreundschaft, waren aber auch mit Stärke und Magie verbunden.

Fragmente von Trinkhörnern aus der Wikingerzeit sind selten, aber archäologische Entdeckungen von dekorativen Metallverzierungen und Endstücken deuten auf ihre weit verbreitete Verwendung hin. Sowohl Rinder- als auch Ziegenhörner wurden verwendet, mit einer durchschnittlichen Kapazität von weniger als einem halben Liter.

Trinkhörner werden häufig in skandinavischen Sagas erwähnt.

Im mythischen Wettstreit zwischen Thor und dem Riesen Útgarða-Loki muss Thor aus einem magischen Horn trinken, das nicht geleert werden kann. Später wird enthüllt, dass das Horn mit dem Meer verbunden ist und Thors Versuch zu trinken die Gezeiten beeinflusste. Diese Geschichte unterstreicht die Macht und Magie, die Trinkhörner zugeschrieben wurden.

In einem Fragment des Gedichts Gudrúnarkviða II trinkt Gudrún aus einem Horn, das magische Erde, eisiges Meerwasser und Bluts von einem Wildschwein enthält. Das Horn wird beschrieben als „mit allen Arten von Runen, eingraviert und gefärbt“, was darauf hindeutet, dass Runen eingraviert und hervorgehoben wurden, um ihre Sichtbarkeit zu verbessern. In der nordischen Tradition wurden Runen oft auf Objekte eingraviert, um magische Symbole zu erzeugen, die Schutz bieten, Flüche hervorrufen oder dem Objekt bestimmte Eigenschaften verleihen. In diesem Fall veranlasste das Horn oder dessen Inhalt Gudrún, ihren Ehemann Sigurd zu vergessen.

Die Egils Saga erzählt die Geschichte von Egil Skallagrímsson, einem berühmten Skalden aus Island. Egil besucht Bárðr, einen Verwandten der Königin Gunnhildr, der ihm Essen anbietet, sich jedoch für das Fehlen von Bier oder besseren Getränken entschuldigt. Noch am selben Abend kommen König Eiríkr Blutaxt und seine Frau zu Bárðr, um ein Fest zu veranstalten und Opfergaben an die Dísir, weibliche Schutzgeister ähnlich den Nornen, zu bringen. Egil wird eingeladen, an dem Fest teilzunehmen, wo Bier in Hülle und Fülle fließt.

Bárðr verhält sich nicht wie ein richtiger Gastgeber gegenüber Egil, was Egil dazu veranlasst, ihn zu verspotten, indem er Horn um Horn leert, ohne satt zu werden. Verärgert beschließen Gunnhildr und Bárðr, Egils Getränk zu vergiften. Doch Egil spürt die Intrige, sticht sich in die Hand, um Blut zu entnehmen, schnitzt magische Runen in das Horn und bestreicht es mit seinem Blut. Während er ein Gedicht rezitiert, zerspringt das Horn, und der vergiftete Trank wird auf den Boden verschüttet. Egil verlässt daraufhin das Fest, akzeptiert später jedoch ein weiteres Horn von Bárðr, den er sofort mit seinem Schwert ersticht.

Diese Geschichte veranschaulicht nicht nur die Verwendung von Trinkhörnern während Festen und Opfergaben, sondern hebt auch die Bedeutung der Gastfreundschaft hervor, ein zentraler Wert in der indoeuropäischen Kultur.

Trinkhörner werden auf zahlreichen Wikinger-Runensteinen abgebildet, die sowohl von Männern als auch Frauen verwendet wurden. Sie erscheinen häufig im Kontext von Banketten, wie auf dem Tängelgärda IV-Stein aus Gotland. Der Snoldelev-Stein aus Dänemark zeigt ein Triskelion oder Valknut-Symbol, das möglicherweise aus drei miteinander verbundenen Trinkhörnern besteht.

Trinkhörner werden auch auf dem berühmten Bayeux-Teppich dargestellt, auf dem eine Festszene zu sehen ist, bei der sie zum Trinken verwendet werden. Eines der Hörner ist mit dekorativen Verzierungen entlang des Randes und der Spitze versehen.

Trinkhörner: Eine heidnische Renaissance

In der heutigen Welt haben Wikinger-Trinkhörner eine Wiederbelebung erfahren und verschmelzen mühelos Geschichte mit moderner Kreativität. Diese ikonischen Objekte haben einen neuen Platz in zeitgenössischen Feierlichkeiten, Festivals und Ritualen gefunden. Ob in der lebendigen Authentizität historischer Nachstellungen, der verzauberten Atmosphäre von Festivals oder in heidnischen Ritualen – Trinkhörner haben sich über ihre rein utilitaristische Funktion hinaus entwickelt und symbolisieren nun die Wiederbelebung unseres Gemeinschaftsgefühls, unserer Vorfahren und ihrer Mythologie.

Trinkhörner sind symbolisch und ikonisch. Sie können in einem Toast auf die Vergangenheit erhoben oder genutzt werden, um unvergessliche Momente in der Gegenwart zu schaffen. Diese zeitlosen Objekte inspirieren weiterhin. Sie verbinden uns mit der reichen Vergangenheit und feiern gleichzeitig die grenzenlose Kreativität der modernen Kultur.

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Gespeichert im Blog: Blog & lookbook

  • Autor: Patrick & Judith
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